Die ePA wird das zentrale Element einer einrichtungsübergreifenden Gesundheitsversorgung. Die ePA ist aber auch zentrales Werkzeug innerhalb des Krankenhauses. Sie ist von strategischer Bedeutung.
Davor sind noch viele Baustellen zu beseitigen. Anfang steht das Re-Design der Prozesse. Optimierungen und einheitliche IT Strukturen sind die Grundvoraussetzung. Es finden sich noch digitale Insellösungen in den verschiedenen Kliniken, deren fehlende revisionssichere Datenspeicherung und nur eine teilweise Anbindung an das KIS. Das heißt, im entscheidenden Augenblick sind die Informationen für eine Therapie-Entscheidung nicht verfügbar.
Bild und Befund der Patienten sind eine Einheit. Und sie müssen jederzeit einfach abrufbar sein. Das Medizinische Multi Media Archiv ist der medizinische Datenpool für alle Bilder: Videos aus dem OP, Fotos aus der Wunddokumentation, Grafiken und Biosignale. Ein einheitlicher Viewer öffnet den Zugang zu allen Patienten-Untersuchungen. Das Medizinische Multi Media Archiv läutet gerade einen Paradigmenwechsel beim Speichern digitaler Bilder im Krankenhaus ein. Erst nach dessen Realisierung kann als nächster Schritt die ePA in Angriff genommen werden.
Nun kommt Druck in den Kessel. Das Krankenhauszukunftsgesetz KHZG fördert und fordert. Auf der einen Seite werden vom Krankenhauszukunftsfonds KHZF bis zu € 4,3 Milliarden ausgeschüttet – auf der anderen müssen die Krankenhäuser bis Ende 2024 nachhaltige Prozess-Verbesserungen und Digitalisierungen umgesetzt haben. Dann wird gemessen, welchen Reifegrad Ihr Krankenhaus erreicht hat. Bei Nicht-Digitalisierung gibt es Abschläge bis zu 2% vom Budget.
Das KHZG definiert insgesamt elf Fördertatbestände, die hier ausschnittweise beleuchtet werden:
RIS-PACS sind in der Radiologie mittlerweile flächendeckend etabliert. Die digitalen Bilder sind sofort für alle klinischen Bereiche abrufbar.
Gut laufende Prozesse sind jedoch nicht selbstverständlich!
Order Entry ist oft lückenhaft oder gar nicht vorhanden.
Arbeitsplatzlisten werden nicht genutzt.
Im Ergebnis fehlt die Übersicht in der Abteilung und damit die Effizienz der Abläufe.
Alles könnte schneller und mit weniger Stress für das Personal erledigt werden!
Der Einsatz eines CIS im Katheter-Labor verkürzt die Arbeit pro Tag mindestens um eine Stunde!
Ein Epochenwandel vom PACS für DICOM-Bildern zum Medizinischen Multi Media Archiv findet statt.
Die Säulen des „m3A“ sind
Treibende Kraft ist dabei die Realisierung der digitalen Patientenakte.
>>> Der aktuelle Paradigmenwechsel - vom PACS zum Medizinischern Multi Media Archiv - m3A >>>